Risikofaktoren für DemenzAktiv vorbeugen und Risikofaktoren verringen

Die Alzheimer-Krankheit kann jeden treffen. Bis heute weiß man nicht genau, warum einige Menschen an Alzheimer erkranken und andere nicht.

Es wurden jedoch einige Risikofaktoren identifiziert, die die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer oder anderen Demenz-Formen zu erkranken, erhöhen. Darunter sind nicht veränderbare Risikofaktoren, wie zum Beispiel das Alter oder die genetische Veranlagung. Es gibt jedoch auch Risikofaktoren, denen man vorbeugen kann.

Folgende Lebensgewohnheiten oder Lebensstiländerungen haben sich als vorteilhaft erwiesen:

  • Regelmäßige Bewegung (bspw. Sport, Spaziergänge, Gartenarbeit)1
  • Bewusste und ausgewogene Ernährung2
  • Geistige Fitness (bspw. Musik hören/selbst musizieren, lesen, Neues lernen)3
  • Ausreichender und erholsamer Schlaf4
  • Sozialkontakte5
  • Senkung hoher LDL-Cholesterinwerte
  • Ausgleich von Seh- & Gehörverlust (durch Brille bzw. Hörgerät)6

 mod. nach: Livingston G. et al, 20247

Erste Anzeichen für eine Alzheimer-Krankheit

Im Alter wird es schwieriger, sich an neue Gegebenheiten und Situationen zu gewöhnen oder neue Dinge zu erlernen. Das ist ganz normal. Doch was ist noch altersbedingt und ab wann lassen sich erste Anzeichen einer Alzheimer-Krankheit erkennen? Nachfolgend finden Sie einige Symptome und Anzeichen, die auf eine beginnende Alzheimer-Krankheit hinweisen können:

  • Vergesslichkeit und Gedächtnisprobleme8
  • Schwierigkeiten beim Lösen von Problemen oder Planen8
  • Probleme bei gewohnten Betätigungen8
  • Probleme bei der räumlichen und zeitlichen Orientierung8
  • Störungen in der Wahrnehmung8
  • Neuauftretende Schreib- oder Sprachschwächen8
  • Verlegen von Gegenständen8
  • Begrenztes Urteilsvermögen8
  • Rückzug aus dem sozialen Leben / Verlust der Eigeninitiative8
  • Veränderung des Verhaltens und der Persönlichkeit8

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei sich oder einem Angehörigen bemerken, ist es wichtig, dies von einer Ärztin oder einem Arzt abklären zu lassen. So kann frühzeitig Hilfe in Anspruch genommen werden, falls eine Alzheimer-Krankheit dahinterstecken sollte.8

 


Referenzen

  1. Alzheimer Forschung Initiative e.V. Alzheimer vorbeugen durch Bewegung. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/bewegung/. [Letzter Zugriff: 18.04.2024]
  2. Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Ernährung zur Vorbeugung von Alzheimer-Demenz. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/ernaehrung/. [Letzter Zugriff: 18.04.2024]
  3. Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Alzheimer vorbeugen durch geistige Fitness. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/geistige-fitness/. [Letzter Zugriff: 18.04.2024]
  4. Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Alzheimer vorbeugen - so hilft guter Schlaf. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/schlaf/. [Letzter Zugriff: 18.04.2024]
  5. Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Einsamkeit & Alzheimer-Demenz. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/soziale-kontakte/. [Letzter Zugriff: 18.04.2024]
  6. Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Neue Demenz-Risikofaktoren: Sehverlust und hohes Cholesterin. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/aktuelles/meldung/neue-demenz-risikofaktoren-2024-1/. [Letzter Zugriff: 31.10.2024]
  7. Livingston G et al. Dementia prevention, intervention, and care: 2024 report of the Lancet standing Commission. The Lancet. 2024;404(10452):572-628
  8. Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Alzheimer-Demenz: 10 frühe Anzeichen. Aufrufbar unter: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/symptome/frueherkennung/. [Letzter Zugriff: 18.04.2024]

 

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